Buchvorstellung mit Zeitzeugengespräch
20.03.2013 / 13:28 | Aktualizováno: 20.03.2013 / 13:34
(Artikel aus dem Archiv, Gültigkeit abgelaufen 21.03.2014.)
»Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung« 27. März, 18 Uhr, Holocaust-Denkmal, Berlin
Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten »Altersghettos«, in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. Wolfgang Benz beschreibt das Lager als Ort, der in die »Endlösung« eingebunden und von Hunger, Elend und hoher Sterblichkeit geprägt war. Insgesamt wurden 141.000 vor allem tschechische, deutsche und österreichische Juden nach Theresienstadt deportiert, nur 25.000 überlebten. Edith Erbrich, geb. Bär, wurde im Februar 1945 dorthin verschleppt. Sie war sieben Jahre alt. Ihr traumatisches Erlebnis des Ausgestoßen- und Verlassenseins wirkt über die Befreiung und Rückkehr nach Frankfurt am Main hinaus. Dr. Vojtěch Blodig skizziert Perspektiven der Gedenkstätte am historischen, aber sterbenden Ort.
Begrüßung:
Eva Dvořáková, Gesandte-Botschaftsrätin der Botschaft der Tschechischen Republik
Uwe Neumärker, Direktor Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Einführung:
Prof. Dr. Wolfgang Benz, Autor »Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung«
Gespräch:
Edith Erbrich und Dr. Vojtěch Blodig, stellv. Leiter Gedenkstätte, mit Prof. Dr. Wolfgang Benz
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Veranstalter
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Botschaft der Tschechischen Republik, C.H. Beck
Anmeldung
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info@stiftung-denkmal.de oder der Telefonnummer 030 – 26 39 43 – 0 spätestens bis 25. März 2013 an und planen Sie am Tag der Veranstaltung ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen ein.
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27. März 2013, 18 Uhr, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
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