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4. Wirtschaftsstammtisch – AUTOMOTIVE

Schon zum vierten Mal fand am 12. Februar 2014 der 4. Deutsch-tschechische Wirtschaftsstammtisch statt, diesmal zum Thema der Automobilindustrie in der Tschechischen Republik. Zu dieser Veranstaltung, organisiert in Zusammenarbeit vom Tschechischen Konsulat in Düsseldorf, NRW.Invest und der Industrie- und Handelskammer, sind rund 60 Gäste hauptsächlich aus mittelständischen Unternehmern gekommen.

Das Thema „Automotive“ wurde nicht zufällig gewählt. Die Automobilbranche hat in Tschechien eine lange Tradition, die weit in die Vorkriegszeit hineinreicht. Hier wurde z.B. das erste Auto hergestellt, welches anhand von Tests im Windluftkanal konzipiert wurde. Heutzutage bringt man vor allem die Autos der Marke Škoda mit Tschechien in Verbindung, aber auch Modelle der Marken Hyundai, Toyota, Peugeot oder Citroen werden in Tschechien gefertigt. Dank dieser Entwicklung, welche in den 90. Jahren durch die erfolgreiche Privatisierung von Škoda an Volkswagen einen außerordentlich bedeutenden Impuls bekam, ist Tschechien erneut ein bedeutender und dynamischer Automobilstandort.

Den Abend haben der tschechische Konsul in Düsseldorf Robert Otepka, die Geschäftsführerin von NRW.Invest Petra Wassner und der Geschäftsführer der IHK zu Dortmund Wulf-Christian Ehrich eröffnet.

Als Ehrengast stellte die Geschäftsführerin von Škoda Auto Deutschland GmbH, Frau Imelda Labbé, die erfolgreiche Entwicklung von Škoda auf dem deutschen Markt vor. Škoda ist heutzutage Importeur Nr. 1 bei PKW in Deutschland. In 2013, verkaufte Škoda insgesamt 160 000 PKW in Deutschland, was einem Wachstum um 8,7 % zu vorgehendem Jahr entspricht. Dies machte Škoda zu den am schnellsten wachsenden Marken auf dem deutschen Markt. Die deutschen Kunden und auch Fachexperten schätzen vor allem das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis der tschechischen Marke, die Teil des VW Konzerns ist. 

Weitere Beiträge, um den traditionell informellen Gesprächsaustausch beim Stammtisch zu fördern, kamen von: Jens Hildebrandt, der stellvertretende Vorsitzender der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer in Prag, Lothar Schneider, der Clustermanager der Organisation AutoCluster.NRW und Michael T. Krüger, der Direktor der Commerzbank in Düsseldorf.

In den letzten zehn Jahren hat sich die Produktion von Autos in Tschechien fast verdoppelt. Im Jahr 2013 wurde in Tschechien 1.128.473 PKW produziert, was ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2012 ist, als noch 1.174.267 PKW hergestellt. Die Prognose für 2014 sieht aber wieder optimistisch aus. Es wird erwartet, dass die Tschechische Republik die Schwelle von 1,2 Mil. hergestellten PKW in diesem Jahr überschreiten könnte. Das hohe Maß an Wettbewerb auf dem tschechischen Automobilmarkt, v. a. zwischen den Automobilzulieferern, unterstützt auch die  Innovationsbestrebungen der Firmen und damit auch die Forschung und Entwicklung in diesem Industriebereich.

Medien Anklang: Rheinische Post, 13.02.2014