Am 5. April 2016 fand ein Seminar an der Botschaft der Tschechischen Republik statt, um den kommenden NATO Gipfel in Warschau zu besprechen. Das Seminar wurde vom polnischen Verteidigungsattaché in einer Zusammenarbeit mit seinem tschechischen Kollegen organisiert. Als Ziel des Seminars war die Ermöglichung, den Vertretern der neueren Mitgliedstaaten der NATO einheitliche Lösungen zu aktuellen Themen bei der Diskussion in NATO zu präsentieren und die aktiven Beiträge zu Lösungsmöglichkeiten der einzelnen Länder darzulegen. Die Veranstaltung stellte sich für die NATO Staaten als eine einzigartige Gelegenheit heraus, einen Einblick in die Lösungen der aktuellen Themen in einem regionalen Kontext zu bekommen.

Am Seminar nahmen Vertreter der Akademischen Gemeinde von Norwegen, Litauen, Estland, Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien teil, die sich in ihren Vorträgen mit den Erwartungen von dem in Warschau in Juli stattfindenden NATO Gipfel befassten. Die Tschechische Republik wurde durch die JAGELLO 2000 Organisation repräsentiert, die von Herr Zbyněk Pavlačík vertreten wurde.

Zu der Veranstaltung waren alle Verteidigungsattachés der Alliierten Staaten, Vertreter vom  Bundesministerium der Verteidigung und dem Kanzleramt herzlich eingeladen. Die Bedeutung des Seminars wurde auch durch die Teilnahme der deutschen Presse und der Akademischen Gemeinde bestätigt.

Mit der Begrüßungsrede des tschechischeren Botschafters wurde klar, dass die Entwicklung der Sicherheitslage von Europa und die daraus folgende Reaktion der Allianz zu den wesentlichen Themen beim Gipfel gehören werden. Die Einheit bei der Reaktion und Anpassung der Allianz an die Lage werden zum Schlüsselmoment bei dem nächsten Gipfel. Die Teilnehmer einigten sich auf die Notwendigkeit eines aktiveren Engagements der Bundesrepublik Deutschland in der Sicherheit- und Verteidigungspolitik von Europa.

Generalleutnant Baloun hat die Konzeption des Aufbaus der Tschechischen Armee vorgestellt

An das Seminar knüpfte am 7. April das sogenannte Allianzmittagessen an, in dessen Rahmen Generalleutnant Jiří Baloun, der 1. Stellvertreter des Tschechischeren Generalstabsinspekteurs, den Verteidigungsattachés der Alliierten Staaten mit ihrem Sitz in Berlin die am Vorjahresende beschlossene Konzeption des Aufbaus der Tschechischen Armee vorstellte. In seinem Vortrag erklärte er die Mission dieses wesentlich strategischen Dokuments für die Ausrichtung der Weiterentwicklung der Tschechischen Armee bis 2025, ebenso machte er die Ambitionen, Grundschwerpunkte und die Implementierungsphasen deutlich.

In der nachfolgenden Diskussion beantwortete er die Fragen, die die Stellungnahme der Tschechischeren Armee zum Rahmennationskonzept, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Visegrád-Gruppe, die Einstellung zu den Subjekten der nationalen Verteidigungsindustrie und die Entwicklung der kybernetischeren Verteidigung betrafen. Ohne Bemerkung blieben auch nicht die Problematik der Rekrutierung und die Ambitionen der Tschechischeren Republik, die die Einordnung (the affiliation) der Einheiten der Tschechischen Armee zu den höheren Kommandostufen in der Streitkräftestruktur der Allianz betreffen.

Der Tschechische Botschafter bei seiner Begrüßungsrede. Das Seminar wurde vom polnischen Verteidigungsattaché in Zusammenarbeit mit seinem tschechischen Kollegen organisiert.

An der ersten Diskussionstafel saßen die Vertreter von Akademiker Gemeinde von Norwegen, Litauen, Estland und Polen.

An der zweiten Diskussionstafel wurde die Tschechische Republik durch den Vertreter der JAGELLO 2000 repräsentiert, Herrn Zbyněk Pavlačík.

 

An das Seminar knüpfte am 7. April das sogenannte Allianzmittagessen an, in dessen Rahmen Generalleutnant Jiří Baloun, der 1. Stellvertreter des Tschechischeren Generalstabsinspekteurs, die am Vorjahresende beschlossene Konzeption des Aufbaus der Tschechischen Armee vorstellte.

Er erklärte die Mission dieser Konzeption, ebenso machte er die Ambitionen, Grundschwerpunkte und die Implementierungsphasen deutlich.

 

Anschließend folgte eine lebhafte Diskussion.