Durch die Gedenkstätte führte das Präsidentenehepaar und die Delegation Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Gedenkstätte und der Stiftung Berliner Mauer. Er erklärte in der Ausstellung, auf dem Aussichtsturm und auf dem Außengelände die dramatischen Umstände des Baus der Berliner Mauer im August 1961 und die Geschichte der 28-jährigen Teilung der Stadt. Er betonte die Notwendigkeit, an die Opfer der Mauer und der Teilung zu erinnern, aber auch die Bedeutung des Mahnmals als Symbol für Grenzüberwindung und Hoffnung.

Während des Rundgangs legte Präsident¨Petr Pavel einen Kranz zum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer nieder und trug sich mit folgenden Worten in das Gästebuch der Gedenkstätte ein: „Es ist eine Ehre, die Gedenkstätte Berliner Mauer zu besuchen. Es ist ein Teil der Geschichte, an den wir uns immer wieder erinnern müssen, damit er sich nicht wiederholt.“

Mehrere Dutzend tschechischer Landsleute, darunter Familien mit Kindern, folgten der Mitteilung der Botschaft in den Park der Gedenkstätte, um Präsident Pavel und seine Frau zu begegnen. Unter Anderem wurde die Grußbotschaft der Kinder der Tschechischen Schule ohne Grenzen Rhein-Main aus Frankfurt am Main überreicht - ein selbstgemachtes Leporello-Buch mit herzlichen Grüßen und Widmungen von Schülern und Lehrern, das den Präsidenten und seine Frau sichtlich erfreute.

Der Besuch in Deutschland war nach Bratislava und Warschau die dritte Auslandsreise des neuen Staatsoberhauptes. In Berlin wurde Präsident Petr Pavel von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz empfangen. In der Tschechischen Botschaft traf er Bundespräsident a. D. Joachim Gauck und sprach mit Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz  über Sicherheitsfragen. Außerdem folgte er der Einladung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik zum Austausch über außen- und sicherheitspolitische Themen.