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Photo: ©Správa Pražského hradu/Verwaltung der Prager Burg
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Präsident Zeman in Berlin anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls

Präsident der Tschechischen Republik, Herr Miloš Zeman, nahm am 9. November 2019 auf Einladung des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier gemeinsam mit den Staatsoberhäuptern Polens, der Slowakei und Ungarns an den Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls in Berlin teil. 

Im Schloss Bellevue, Amtssitz des Bundespräsidenten, traf sich der Präsident der Republik Miloš Zeman mit dem Gastgeber, Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, und mit Staatsoberhäuptern der anderen V4-Staaten, Frau Zuzana Čaputová und Herren János Áder und Andrzej Duda. Nach der Eintragung   ins Gedenkbuch und einem kurzen Gespräch wechselte die Präsidentengruppe zur Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße in der ehemaligen DDR, wo sie an der zentralen Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 teilnahm.

Die Präsidenten wurden vom Direktor der Gedenkstätte Berliner Mauer Axel Klausmeier begrüßt. An dem Akt nahmen auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, der Vorsitzende des Bundestages, Wolfgang Schäuble, der Vorsitzende des Bundesrates, Dietmar Woidke, und andere prominente Politiker teil, darunter Gäste aus den Partnerstädten Berlins, daher auch der Bürgermeister von Prag Zdeněk Hřib. Die Gäste hörten auch kurze Ansprachen von jungen Leuten aus den V4-Ländern (für die Tschechische Republik sprachen Monika und Lucie Váňová) und steckten symbolisch die Rosen in eine Mauerspalte.

Die fünf Präsidenten zogen daraufhin zum Denkmal "Die Kauernde, sich aufrichtend", das den Beitrag der Visegrád-Staaten Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn zum Fall der Berliner Mauer würdigt. Dies liegt ebenfalls in der Bernauer Straße, jedoch auf dem Gebiet des ehemaligen Westberlins. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte bei dieser Gelegenheit: „Zusammen mit unseren Freunden erinnern wir in tiefer Dankbarkeit an die Ereignisse vor dreißig Jahren. Ohne den Mut und den Freiheitswillen der Polen und Ungarn, der Tschechen und Slowaken wären die friedlichen Revolutionen in Osteuropa und die deutsche Einheit nicht möglich gewesen. Dieser Ort und dieser Tag erinnern an eine große historische Leistung. Sie erinnern uns auch daran, dass wir heute in Europa zu unserem Glück vereint sind.“

Anschließend diskutierten die Präsidenten beim Mittagessen auf Einladung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue über außenpolitische Fragen und sprachen festliche Tischreden aus. Nach dem Mittagessen flog der Präsident der Republik zurück in die Tschechische Republik.

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