Einladung: Zwischen Prag und Nikolsburg – Vortrag, Gespräch und Konzert
15.01.2020 / 11:05
(Artikel aus dem Archiv, Gültigkeit abgelaufen 25.02.2020.)
Ein internationales neunköpfiges Team unter der Herausgeberschaft von Kateřina Čapková und Hillel J. Kieval hat erstmals eine fundierte Überblicksdarstellung verfasst, die die Geschichte jüdischen Lebens in Böhmen und Mähren von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart erzählt.
Im Mittelpunkt stehen sowohl Kontakte der jüdischen Bevölkerung mit ihren nichtjüdischen Nachbarinnen und Nachbarn als auch der Blick in die Provinz und über die regionalen Grenzen hinaus. Das Buch zeigt, dass die jüdische Erfahrung ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung Mitteleuropas war.
Kafka, Golem und allgemein das jüdische Prag, vielleicht noch das südmährische Nikolsburg/Mikulov mit seiner Synagoge und seinem großen jüdischen Friedhof – daran denken viele Menschen, wenn es um die jüdische Geschichte der böhmischen Länder geht. Dabei wird vergessen, dass es auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit dem Mittelalter ein blühendes Gemeindeleben gab, das bis in das 20. Jahrhundert hinein an vielen kleinen, oftmals weit verstreuten Orten bestand.
Programm
Grußwort
- S. E. Tomáš Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Republik
Einführung
- Martina Niedhammer, wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig-Maximilians-Universität/Collegium Carolinum, München
Podiumsgespräch
- Ines Koeltzsch, freie Historikerin, Wien/Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften, Prag
- Martina Niedhammer
- Moderation: Tanja Krombach, Deutsches Kulturforum östliches Europa
Musikprogramm
Das deutsch-tschechische NACHES TRIO:
- Tereza Rejšková, Violine
- Jeannine Jura, Klarinette
- Jonathan Jura, Klavier
spielt Neuinterpretationen traditioneller Klezmer-Melodien.
Anmeldung
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 28. Januar 2020 unter
F: +49 (0)331 20098-50
E-Mail: deutsches@kulturforum.info
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