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„…nach dem bedrohten Vaterlande“

Thomas Zwiefelhofer, liechtensteinischer Politiker, Schriftsteller und Honorarkonsul der Tschechischen Republik in Vaduz, stellte am 25. März 2022 in der Tschechischen Botschaft in Bern sein Buch "...nach dem bedrohten Vaterlande" vor.
 

Der Autor greift das Schicksal seines Urgroßvaters Josef Zwiefelhofer auf, der die Jahre des Ersten Weltkriegs im tschechischen Landsturm verbrachte und an der Front in Halytsch und Rumänien kämpfte. Das Kriegstagebuch zeigt einen Mann, der ständig am Rande des Todes lebte, sei es wegen der Kämpfe oder wegen der miserablen Versorgung, des ständigen Hungers und der unerträglichen Kälte. Josef Zwiefelhofer wandelt sich so allmählich vom braven Soldaten zum Kritiker des Krieges. Das Buch, dem fünf Jahre historischer Recherchen vorausgingen, enthält auch zahlreiche historische Fotos und militärische Karten. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, der sich auch an Orten abspielte, die Josef Zwiefelhofer von seinen Feldzügen her kannte, erhält das Buch eine neue Dringlichkeit und Aktualität.   

An der Diskussion mit Thomas Zwiefelhofer nahmen 25 Zuhörer teil, darunter die Botschafterin Liechtensteins in der Schweiz, Vertreter des diplomatischen Korps und tschechische Landsleute. In der von Botschafterin Fialková moderierten Diskussion ging es nicht nur um den Ersten Weltkrieg, sondern auch um die aktuelle Situation in der Ukraine. Die Veranstaltung stieß auf eine sehr positive Resonanz.

         Über den Autor

Thomas Zwiefelhofer studierte Architektur und Rechtswissenschaften und war von 2013-2017 stellvertretender Regierungschef und Minister für Inneres, Justiz und Wirtschaft des Fürstentums Liechtenstein. Zurzeit ist er im Bankensektor tätig. Seit 2018 ist er Honorarkonsul der Tschechischen Republik in Vaduz.

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Die Lesung mit Thomas Zwiefelhofer