Die Künstler und Gäste wurden von der Kulturdezernentin der Stadt Koblenz, M. Theis-Scholz, und vom Konsul der Tschechischen Republik in Düsseldorf, R. Otepka, begrüßt. Die Direktorin des Ludwig Museum, Prof. B. Reifenscheid, hat die drei tschechischen Künstler vorgestellt und über die sehr gut sich entwickelnde Zusammenarbeit mit der Galerie Zdeněk Sklenář bei der Entstehung dieser schon dritten Ausstellung zur tschechischen Kunst in Koblenz gesprochen. Den Einleitungsvortrag über tschechische Kunst des 20. Jahrhunderts und das Werk aller drei Autoren hielt Frau Dr. N. Smolik. Am Ende der Vernissage konnten die Gäste der Veranstaltung mit den Künstlern über ihre Arbeit diskutieren.

Der Maler und Bildhauer KRIŠTOF KINTERA (geb. 1973),  der zu den bekanntesten zeitgenössischen tschechischen Künstlern gehört, präsentiert in Koblenz eine Auswahl seiner neuesten Arbeiten, surrealistische Skulpturen und Installationen, die alltägliche Objekte unvermutet kombinieren, verfremden oder ironisieren.

Die ausgestellten Werke von JOSEF ACHRER (geb. 1982) sind durch seine Dataismus Theorie beeinflusst. Die modernen, digitalen Medien spielen eine große Rolle in seiner Wahrnehmung des täglichen Lebens.  Die Informationsgesellschaft, in der wir alle leben, zeichnet sich ua. durch ein großes Maß an Manipulation aus, worauf sich Achrer in seinem Werk implizit bezieht.

MAREK ČÍHAL (geb. 1986), fabuliert in bildgewaltigen Szenarien, die noch die Ursprünglichkeit kindhafter Phantasien konservieren, aber auf der anderen Seite stellt er kritisch die aktuellen Ereignisse in Frage. Seine allegorischen und abstrakten Malereien, Fresken und Zeichnungen interagieren mit der Architektur der Räume, für die sie geschaffen worden sind. Anlässlich der Ausstellung im Ludwig Museum zeigt Marek Číhal seine neue geschaffene Porträt-Reihe des Kunstmäzens und Museumsgründers Peter Ludwig.

So unterschiedlich die drei Künstler auch sein mögen, so verbindet sie bei näherer Betrachtung vieles miteinander und dem Museum Ludwig ist es hervorragend gelungen, eine in ihrem Aufbau interessante und gut abgestimmte Exposition von Kunstwerken aller drei Künstler zu konzipieren. Die Ausstellung ist bis zum 19. März für die Öffentlichkeit zugänglich.

Museums Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Samstag 10.30 – 17.00, Sonntag und Feiertagen 11.00 – 18.00.

Eintritt für Erwachsene 5 €, Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt.