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Tschechischer Kultusminister beim Gedenken in Hersbruck

Unweit der Grenze mit der Tschechischen Republik, in den bayerischen Gemeinden Hersbruck und Happurg, wurden am 26. Januar 2016 zwei neu erbaute Gedenkorte eröffnet, die künftig an die Opfer des ehemaligen Außenlagers des KZ Flossenbürg erinnern werden.

In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis April 1945 das zweitgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. 9.000 Häftlinge aus ganz Europa (einschließlich Tschechen und Slowaken) wurden hier gefangen gehalten. Sie mussten im benachbarten Happurg eine unterirdische Stollenanlage für eine Rüstungsfabrik errichten. Mehr als 4.000 Häftlinge wurden hier ermordet.

Der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten veranstalteten am selben Tag in Hersbruck eine zentrale Gedenkveranstaltung anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus. Anwesenden waren neben den vielen Landtagsabgeordneten auch der bayerische Kultusminister L. Spaenle, Verfassungsgerichtspräsident P. Küspert, der frühere Bayerische Ministerpräsident und gebürtige Hersbrucker, G. Beckstein, Mitglieder des konsularischen Corps und zahlreiche andere Vertreter des öffentlichen Lebens. Es sind auch einige Überlebende des KZ Hersbruck gekommen und auf Einladung der Landtagspräsidentin Barbara Stamm nahm an der Veranstaltung – als einziger offizieller Auslandsgast – der tschechische Kultusminister Daniel Herman teil.  

Kultusminister Daniel Herman und Landtagspräsidentin Barbara Stamm; auf dem ersten Bild mit dem Staatsminister Ludwig Spaenle   Foto: GK München

Kultusminister Daniel Herman und Landtagspräsidentin Barbara Stamm; auf dem ersten Bild mit dem Staatsminister Ludwig Spaenle
 
Foto: GK München