deutsch  česky 

Erweiterte Suche
Artikelhinweis  Drucken  Decrease font size Increase font size

Flossenbürg – Gedenkakt zum 73. Jahrestag der Befreiung

Am Sonntag, dem 22. April 2018, hat ein feierlicher Gedenkakt zum 73. Jahrestag der Befreiung des KZ Flossenbürg stattgefunden.

Am Gedenkakt nahmen überlebende Häftlinge des KZ und ihre Familienmitglieder, Vertreter der bayerischen und der Bundesregierung, Abgeordnete des Bayerischen Landtags und des deutschen Bundestags, Repräsentanten zahlreicher Behörden, Institutionen und Kirchen, sowie Mitglieder des konsularischen Korps in Bayern teil.    

Der Hauptredner des Gedenkates war der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der in seiner Ansprache die Notwendigkeit der Erinnerung und der Erinnerungskulturprojekte hervorhob, vor allem im Bereich der Jugendarbeit. Er schätzt die alljährlich stattfindenden internationalen Jugendtreffen, die im neuen Bildungszentrum der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg stattfinden.  

Das Konzentrationslager Flossenbürg in der Oberpfalz in der Nähe der tschechischen Grenze wurde in Mai 1938 errichtet. Bis zu seiner Befreiung durch die US-amerikanische Armee wurden dort 100 000 Häftlinge inhaftiert. Mindestens 30 000 von ihnen wurden hier ermordet, davon  4000 Tschechoslowaken. Das Andenken der tschechischen und slowakischen Opfer haben die Vertreter des Tschechischen Verbandes der Freiheitskämpfer, der Gedenkstätte Theresienstadt und weitere tschechische Gäste zusammen mit L. Holinková und L. Rybár vom Tschechischen und vom Slowakischen Generalkonsulat in München mit Kranzniederlegungen zum tschechoslowakischen Gedenkstein auf dem Platz der Nationen geehrt.

Foto: GK München