Die öffentliche Debatte aus dem Zyklus “Europa im Dialog” wurde von der Bayerischen Staatskanzlei mit Unterstützung des Generalkonsulats der Tschechischen Republik in München veranstaltet. Der Veranstaltungsort an der tschechisch-bayerischen Grenze in Furth im Wald besaß eine besondere Symbolik in Hinblick auf das Gedenken und die Bilanzziehung der drei Jahrzehnte des Lebens der Bürger in Mitteleuropa ohne den Eisernen Vorhang.

Der volle Saal der Meerzweckhalle zeugte von außerordentlichem Interesse der Öffentlichkeit. Ein großer Teil des Publikums bestand aus Schülerinnen und Schülern der Gymnasien und Mittelschulen sowohl aus Tschechien als auch aus Bayern, die sich den ganzen Nachmittag den europäischen Themen ihrer Wahl bei Workshops widmeten. Ihre Ergebnisse stellten sie dann im Rahmen der Podiumsdiskussion den beiden Politikern vor. Sowohl die ausgewählten Themen als auch die Fragen der Studenten zeigten eine klare Zukunftsorientierung. Kampf gegen Klimawandel, grenzüberschreitender Umweltschutz, Bedrohung der Demokratie in der westlichen Welt, Umgang mit Fake News und Betonung einer hochwertigen Infrastruktur zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität der Bürger.

Die Atmosphäre der öffentlichen Debatte war außerordentlich offen und konstruktiv. Die belastenden Themen der Vergangenheit wurden in Furth sachlich und besonnen diskutiert.  Wie unterschiedlich auch die Herangehensweise der tschechischen und der bayerischen Regierung zum Beispiel an den nationalen Energiemix oder die Lösung des Migrationsdrucks auf Europa sein mag, war es offensichtlich, dass beide Seiten ein großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit in Europa zum Nutzen der Bürger auf beiden Seiten des ehemaligen Eisernen Vorhangs haben.

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