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„Unsere Felder schreien Verrat“. Das Münchner Abkommen in der tschechischen Dichtung

Der Lyrik-Abend zum 80. Jahrestag des Münchner Abkommens mit musikalischer Begleitung durch den Pianisten Jan Čech, einer Moderation von Frances Jackson und mit Rezitation der Gedichte von Stefan Hunstein und Jaromír Konečný in dem "Hitler-Bau", in dem Raum, wo das Münchner Abkommen unterzeichnet wurde, hatte eine surreale Atmosphäre. Gerade in diesem Raum erklang nun die kämpferische, oder eben ängstliche Poesie der tschechischen Vorkriegspoeten. Die Atmosphäre versuchen wir Ihnen mit Fotos und einem Zeitungsartikel näherzubringen.

In Gedichtsammlungen wie etwa Jaroslav Seiferts Zhasněte světla (dt. "Macht die Lichter aus") oder František Halas' Torzo naděje (dt. "Torso der Hoffnung") spüren wir heute noch den Zorn und die Traurigkeit eines überrumpelten Landes, seine Angst um die Zukunft, aber auch seinen festen Glauben, dass selbst diese dunkle Stunde überwunden werden kann.

Zum 80. Jahrestag des Münchner Abkommens fand am 15. Oktober in der heutigen Hochschule für Musik und Theater, dem Ort, an dem Hitler, Chamberlain, Deladier und Mussolini damals tagten, eine Lyrik-Lesung statt: Frances Jackson (Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien / LMU München) führte in die Poesie dieser Zeit ein und präsentierte eine Auswahl der bekanntesten und imposantesten Gedichte in deutscher und tschechischer Sprache. Untermalt wurde der Abend mit Musik von Leoš Janáček, gespielt von Jan Čech am Klavier.

Rezitation der Gedichte: Stefan Hunstein & Jaromír Konečný

Veranstalter:

Tschechisches Zentrum München, Generalkonsulat der Tschechischen Republik, Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Hochschule für Musik und Theater München

Anlagen

článek Sudetendeutsche Zeitung 2 MB PDF (Adobe-Acrobat-Datei ) 02.11.2018

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