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Photo: Fotostudio Kraus
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Marienbader Gespräche 2019

"Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen unserer Regionen im europäischen Kontext lösen. Nur gemeinsam finden wir Antworten und Wege." Mit diesen Worten leitete Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die mittlerweile 12. Ausgabe der "Marienbader Gespräche" ein.

Das kürzlich von den Deutschen gefeierte 30-jährige Jubiläum der Wiedervereinigung habe laut Haber eine klare und wichtige Botschaft, die sich auch gut auf die Veranstaltung in Marienbad übertragen lasse: "Spaltung und Abschottung können nie die Lösung sein." Es sei immer ein offener, vertrauensvoller Dialog von Nöten. Dies nahmen sich knapp 180 Wirtschaftsexperten aus Ostbayern, Tschechien, Österreich und der Slowakei auch in diesem Jahr zu Herzen und folgten der Einladung der ostbayerischen Handwerkskammer zum erneuten Erfahrungsaustausch mit anschließenden Diskussionsrunden. Unter dem Motto "Zusammenkunft, Zusammenhalt und Zusammenarbeit" beschäftigten sich die Teilnehmer in insgesamt drei Arbeitskreisen einen Tag lang mit den aktuellen und zu erwartenden Entwicklungen der grenzübergreifenden Arbeit in den Punkten Ausbildung, Fachkräftegewinnung und Bürokratieabbau.

Gruppe

Gruppe

"Die Veranstaltung hier in Marienbad entwickelt sich immer weiter. Gemeinsam verbessern wir die Grenzregion Stück für Stück und auch menschlich rücken wir immer näher zusammen", so die positive Bewertung von Jan Kreuter, Konsul für Politik und Handel des Generalkonsulats der Tschechischen Republik. Für die nächsten 30 Jahre wünschten sich die Diskutanten, allesamt Vertreter aus Politik, Kammer und Handwerk, dass die positive Entwicklung der Grenzregion weiter voranschreitet und die Nachbarregionen zur einer gesamtheitlichen Modellregion als Vorzeigebeispiel zusammenwächst. Physische Mauern und Barrieren in den Köpfen der Menschen dürften nicht erneut entstehen.

Grusswort

Grusswort

Um dem vorzubeugen, seien die Marienbader Gespräche ein wichtiger Baustein. "Hier wird offener Dialog beispielhaft gelebt", betonte der Präsident der Handwerkskammer in seinen Abschlussworten. Gerade in Zeiten von wachsender Europakritik sei dies eine wichtige Botschaft und ein wichtiges Zeichen für eine funktionierende Gemeinschaft.

 

(Text der HWKNO. Mehr auf der Webseite der HWKNO.)