Siegfried Weinert erhielt die Medaille des Außenministers "Für Verdienste in der Diplomatie" für seinen Beitrag zum Ausbau der Zusammenarbeit des tschechischen und österreichischen Gesundheitswesens. Er war von Beginn an maßgeblich an den Gesprächen beteiligt, die 2016 zur Verabschiedung des Rahmenabkommens zwischen der Republik Österreich und der Tschechischen Republik über die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen führten. Auf Grundlage dieser Vereinbarungen ist es den medizinischen Notfalldiensten auch auf der jeweils anderen Seite der Grenze möglich, Einsätze zu fliegen und den Patienten in kürzester Zeit medizinische Notfallhilfe zu leisten (mehr über die Zusammenarbeit hier). Das erfolgreiche Modell inspirierte auch weitere geplante Kooperationen: Österreich verhandelt mit der Slowakei und Ungarn über ein ähnliches Abkommen.
 
Siegfried Weinert hat 2018 die österreichische Version der tschechischen Záchranka-App unter dem Namen RettungsApp mitentwickelt. Beide Anwendungen sind jetzt in der Tschechischen Republik und in Österreich in Betrieb: Einmal aktiviert, senden sie GPS-Standortdaten und rufen Hilfe, unabhängig davon, in welchem Land sich die bedürftige Person gerade befindet.
 
Nach der Auszeichnung von Siegfried Weinert überreichte die Botschafterin den Besatzungen der Hubschrauber Christophorus 2 und Christophorus 9 die Medaille des Innenministers der Tschechischen Republik für die schnelle Hilfeleistung für tschechische Bürger. Die ausgezeichneten Piloten, Ärzte und Sanitäter des Österreichischen Christophorus Flugrettungsdienstes (ÖAMTC) waren bei der verheerenden Naturkatastrophe in Südmähren am 24. Juni im Einsatz. Dank ihres rechtzeitigen Eingreifens konnten viele Menschenleben gerettet werden.
 
An den Feierlichkeiten, während derer der niederösterreichische Landesrat für internationale Beziehungen Martin Eichtinger und der südmährische Gesundheitslandesrat Jiří Kasala Redebeiträge beisteuerten, nahm eine Reihe wichtiger Akteure der tschechisch-österreichischen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich, Vertreter des österreichischen Innenministeriums, die Botschafter der Slowakei und Ungarns in Österreich sowie die Bürgermeisterin der vom verheerenden Tornado betroffenen Gemeinde Hrušky Jana Filipovičová teil.