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Die Verbesserung der Verkehrsverbindung zwischen Prag und Wien ist eine klare Priorität der tschechischen Regierung

Am 18. Juni in Prag fand ein bilaterales Treffen zwischen dem Verkehrsminister der Tschechischen Republik Dan Ťok und dem Landeshauptmann Niederösterreichs Dr. Erwin Pröll statt. Das Hauptthema der Gespräche war die Verbesserung der Straßen- und Eisenbahnverbindung Prags mit Wien. Der Ausbau der Autobahn zwischen Brünn und Wien (D52) wird leider weiterhin durch die nicht verabschiedeten Grundsätze der Gebietsentwicklung des Südmährischen Kreises blockiert.

Wir arbeiten intensiv am Ausbau der Umfahrung von Mikulov. Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten und um die Jahreswende 2017 – 2018 beginnt man mit dem Bau. Das Übrige ist abhängig von den Grundsätzen der Gebietsentwicklung, die im Herbst dieses Jahres verabschiedet werden sollen.“ Die Verbesserung der Verbindung ist eine klare Priorität der tschechischen Regierung laut dem Verkehrsminister.

Die österreichische Seite realisiert schrittweise die geplanten Teilstücke der Nordautobahn A5 in Richtung der tschechischen Staatsgrenze. Der Abschnitt von Schrick bis Poysbrunn ist bereits im Bau und die Verkehrsfreigabe für Ende 2017 vorgesehen. Den Bau im Abschnitt von Poysbrunn bis Drasenhofen werde man „unmittelbar fortsetzen“, derzeit sei man „mitten in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)“. Zunächst erfolge ein zweispuriger Ausbau, so der Landeshauptmann: „Je nach Fortsetzung auf tschechischer Seite wird es notwendig sein, auf österreichischer Seite die Breite zu adaptieren.

Die Tschechische Republik modernisiert auch die Straße I/38 im Abschnitt D1-Jihlava-Znaim-Staatsgrenze und I/55 im Teilstück D2-Břeclav-Staatsgrenze. Die Straße I/38 ist derzeit in intensiver Reparatur, die die Reisequalität wesentlich erhöhen wird. Es ist auch eine Umfahrung der Stadt Znaim geplant, die in vier Phasen gebaut wird. In August fängt die II. Phase an.

Zwischen Budweis und Wien könnten Eilzüge fahren

Im Zuge des Gespräches zwischen dem Landeshauptmann und dem tschechischen Verkehrsminister wurden auch die Eisenbahnverbindungen thematisiert. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs haben sich beide Partner an einem gemeinsamen Ziel geeinigt, und zwar an einer Direktverbindung zwischen Wien, Gmünd und Budweis (České Budějovice). Dabei überlege man eine Weiterführung der Züge auf österreichischer Seite nach Budweis, so Pröll: „Wir haben vereinbart, dass sich unsere Experten noch im August zusammentreffen, um Details zu besprechen."