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Photo: © senat.cz
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Tschechischer Senatspräsident Miloš Vystrčil zu Gast im österreichischen Parlament

Der tschechische Senatspräsident Miloš Vystrčil besuchte am 14. Juni auf Einladung von Bundesratspräsident Günter Kovacs das Parlament. In Wien traf er sich zu Gesprächen mit dem Präsidenten des Bundesrates sowie dem Präsidenten des Nationalrates Wolfgang Sobotka. Auf dem Programm stand auch ein Besuch des Schulvereins RG Komensky.

Miloš Vystrčil traf sich zusammen mit der Senatsdelegation zunächst mit Günter Kovacs, dem Präsidenten des Bundesrates. "Wir haben über Energie, EU-Erweiterung, die Ausweitung des Schengen-Raums und das Thema Migration gesprochen. Wir haben auch die österreichischen und tschechischen Positionen zum Krieg in der Ukraine und zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa im Rahmen der NATO erörtert", sagte Vystrčil.

Dieselben Themen, ergänzt um Möglichkeiten der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit im Bildungsbereich oder der Verkehrsinfrastruktur, wurde auch beim Treffen mit dem Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka besprochen. Dazu Vystrčil: "Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns sehen, dass wir Wege suchen, miteinander zu kommunizieren und gemeinsame Lösungen finden."

Der Besuch im österreichischen Parlament endete mit einem Arbeitstreffen mit Reinhold Lopatka, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Nationalrats. Anschließend trafen die Senatoren im Wiener Rathaus mit dem Präsidenten des Wiener Landtags, Ernest Woller, zusammen, um die Unterschiede in der Funktionsweise der lokalen Regierungen in der Tschechischen Republik und Österreich zu erörtern.

Vor ihrem Besuch im Parlament machte die Senatsdelegation am Vormittag Halt im tschechisch-österreichischen Schulverein Komenský in Wien. Miloš Vystrčil besichtigte die schulischen Einrichtungen, begrüßte die Schüler und besuchten den Kindergarten. Mit dem Obmann des Schulvereins, Karel Hanzel, besprach er Probleme im Zusammenhang mit der Finanzierung der Schule. "Gemeinsam mit den Senatoren waren wir von der Atmosphäre in der Schule begeistert. Wir sind der Meinung, dass sie ein sehr hohes Niveau hat und unsere Unterstützung und die Österreichs verdient. Die Fürsprache von Günter Kovacs und Wolfgang Sobotka, kann wichtig sein, um die Verhandlungen darüber voranzubringen, wie die weitere Finanzierung dieser Schule für die kommenden Jahre gesichert werden kann", sagte Vystrčil.

Die Senatsdelegation traf sich auch mit dem Präsidenten des Österreichischen Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik, Werner Fasslabend, um am Abend mit den Wiener Tschechen im Tschechischen Zentrum Wien zusammentreffen. Auf dem Programm stand eine von Botschafter Jiří Šitler organisierte Debatte zum Thema "Tschechien und Österreich: Gemeinsame Vergangenheit, unterschiedliche Gegenwart?". An der Diskussion nahm auch der ehemalige Außenminister Karel Schwarzenberg teil.

 

Quelle: senat.cz / inoffizielle Übersetzung