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Photo: © Irena Valentová
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Tschechisch-schweizerische politische Konsultation

Der Vizedirektor der Direktion für europäische Angelegenheiten, Tomáš Kafka, besuchte  am Freitag, den 31. Januar 2020, in Bern seinen Schweizer Amtskollegen Emmanuel Bichet zur politischen Konsultation.
 

Hauptthemen waren der geplante Besuch des tschechischen Außenministers Tomáš Petříček in der Schweiz im Jahr 2020 und die Wiederaufnahme des regelmäßigen jährlichen Dialogs beider Länder zu aktuellen bilateralen, regionalen, EU- und anderen außenpolitischen Fragen.

Beide Seiten waren sich einig, dass sich die tschechisch-schweizerischen Beziehungen in hervorragendem Zustand befinden und bekräftigten ihr Interesse, die Häufigkeit bilateraler Besuche auf allen Ebenen zu erhöhen und den Dialog auf neue Themen auszuweiten. Dazu gehören der Erfahrungsaustausch bei der Umsetzung der Agenda 2030, bei der die Tschechische Republik weltweit auf dem 7. Platz und die Schweiz auf dem 17. Platz liegt, sowie die Konfliktverhütung und Mediation, bei der die Schweiz weltweit führend ist.

Besprochen wurden auch europäische Angelegenheiten, die sowohl das Rahmenabkommen, dessen Abschluss die Tschechische Republik unterstützt, als auch die Zahlung des 2. schweizerischen Kohäsionsbeitrags oder den Brexit betrafen. Beide Länder unterstützen gleichzeitig multilaterale Lösungen für globale Probleme und sind weiterhin bereit, in den Vereinten Nationen oder der OSZE zusammenzuarbeiten.

Ein gesondertes Kapitel der Konsultation waren die regionalen Beziehungen. Die tschechische Delegation präsentierte ihre Prioritäten unter der Präsidentschaft der Visegrad-Gruppe und ihre Aktivitäten im sogenannten Slavkov-Format. Gleichzeitig wies sie die Schweizer Vertreter auf die Möglichkeit einer weiteren Zusammenarbeit bei Projekten hin, die den westlichen Balkan betreffen. Ihre Stabilität und Integration in die europäischen Strukturen sind beiden Ländern ein gemeinsames Anliegen.

Die tschechische Botschafterin in der Schweiz, Kateřina Fialková, ihre Stellvertreterin Irena Valentová und die Referentin des mitteleuropäischen Außenministeriums, Markéta Žebrakovská Šmatlánová, nahmen ebenfalls an der politischen Konsultation teil. Auf Schweizer Seite wurde die Delegation durch Jacques Ducrest, dem Regierungsvertreter für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, Andrina Frey, Research Fellow für die Agenda 2030, Sonja Meinen, stellvertretende Regionalkoordinatorin für Südosteuropa und Referentin Franziska Ruchti, welche für die Beziehungen zur Tschechischen Republik zuständig ist, ergänzt.

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